Digitale Technologien und Geschlechterungleichheit im Erwerbsleben
Digitale Technologien und Geschlechterungleichheit im Erwerbsleben (Digital Gender)
Das Forschungsprojekt Digitale Technologien und Geschlechterungleichheit im Erwerbsleben beschäftigt sich mit systematischen Unterschieden hinsichtlich (stereotypischer) Geschlechterunterschiede von (neuen) digitalen Technologien. Dafür werden digitale Technologien zunächst auf Basis der korrespondierenden Humankapitalinvestitionen sowie der (zwischen-)menschlichen Interaktivität der Technologie kategorisiert.
Das Forschungsprojekt untersucht dabei, inwiefern verschiedene digitale Technologien am Arbeitsplatz unterschiedliche Auswirkungen auf Männer und Frauen haben. Insbesondere Geschlechternormen, Arbeitsstrukturen und Stereotype werden auf geschlechtsspezifische Einstellungen, Reaktionen und Konsequenzen untersucht, indem institutionelle und soziale Kontextfaktoren berücksichtigt werden.
Im Fokus stehen dabei insbesondere zwei zentrale Mechanismen: geschlechterspezifische Selbstselektion und Geschlechterdiskriminierung von Arbeitgebern nach Digitalisierungsgrad der Berufstätigkeiten.
Beteiligte Lehrstühle (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
Projektteam
- Prof. Dr. Martin Abraham (Lehrstuhl für Soziologie und Empirische Sozialforschung)
- Prof. Dr. Cornelia Niessen (Lehrstuhl für Psychologie im Arbeitsleben)
- Luisa Wieser (Lehrstuhl für Soziologie und Empirische Sozialforschung)
- Sara Bergmann (Lehrstuhl für Psychologie im Arbeitsleben)
Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): Digitalisierung der Arbeitswelten
Das Schwerpunktprogramm der DFG erforscht die gesellschaftlichen Bedingungen und Bearbeitungsformen der aktuellen Digitalisierung für die Arbeitsgesellschaft als Ganzes und die Dynamik und Wirkmacht dieser systemischen – d.h. ungleichzeitigen, wechselwirkenden und widersprüchlichen – Transformation. Es wird davon ausgegangen, dass die Digitalisierung der Arbeitswelten sich als eine systemische Transformation vollzieht, die alle Institutionensysteme der Arbeitsgesellschaft grundlegend und nachhaltig verändert.
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